Kulturlandschaftswandel im Schilcherland
Leistungsbeschreibung
Nutzungsaufgaben von Grenzertragsflächen, Intensivierungen in Gunstlagen, Siedlungsentwicklungen oder überbordende Individualität beim Bauen führten oft zu nachhaltig negativen Veränderungen der Kulturlandschaft. Gleichzeitig gewinnt heute das Thema Landschaft/Kulturlandschaft – gerade im Schilcherland – als Standortmerkmal insgesamt und in der Vermarktung von touristischen und regionalen Produkten zunehmend an Bedeutung.
Das Projekt „Kulturlandschaftswandel im Schilcherland“ konzentrierte sich auf die Landnutzungsänderungen der letzten 30 bis 50 Jahre im Schilcherland, ihrem Beitrag zum Wandel der Kulturlandschaft und daraus resultierender sichtbarer Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Eine GIS-gestützte Kulturlandschaftsanalyse grenzte Landschaftsräume in Bezug auf prägende Nutzungen sowie räumliche Entwicklungs- und Veränderungsdynamiken ab.
Um die Veränderungsdynamik der Kulturlandschaft den BewohnerInnen näher zu bringen sowie dahinterliegende (land-) wirtschaftliche, gesellschafts- oder siedlungspolitische Trends und Wirkungsmechanismen aufzuzeigen wurden regionale Diskussionsprozesse in Gang gesetzt. In fünf Arbeitssitzungen wurden Ergebnisse den regionalen Gremien und Stakeholdern, Gemeinden und Vertretern überregionaler Stellen vorgestellt und gemeinsam analysiert und diskutiert. Über Präsentationen in bestehenden Veranstaltungsserien (z.B. Bürgermeisterfrühstück) sollen möglichst viele Personen erreicht werden.
Der Kommunikationsprozess ermöglichte Entscheidungsträgern, (Land-) Wirtschaft und Tourismus eine intensive und konstruktive Diskussion über die nachhaltige Entwicklung der südweststeirischen Kulturlandschaft. Die Ergebnisse sollen den Entscheidungsträgern die richtigen Argumente liefern, fachliche Grundlage in Genehmigungsverfahren sein und schlußendlich der Region die besonderen Merkmale und die Veränderungsdynamik der Kulturlandschaft näher bringen.